Warum ist die Scangeschwindigkeit von SLA (3D-Druckservice) schneller als die von SLM (3D-Druckservice)?

Beitragszeit: 05.09.2024

SLA und SLM sind zwei verschiedene Drucktechnologien aus der additiven Fertigung. Wie wir alle wissen, ist die SLA-Drucktechnologie am längsten entwickelt, am ausgereiftesten und am weitesten verbreitet. Sie zeichnet sich durch eine hohe Fertigungsgeschwindigkeit aus, das Material besteht hauptsächlich aus lichtempfindlichem Harz, und es stehen viele Harzarten zur Auswahl.

SLA funktioniert durch Fokussierung eines ultravioletten Lasers auf einen Behälter mit Fotopolymerharz. Das Harz wird fotochemisch verfestigt und eine einzelne Schicht des gewünschten 3D-Objekts entsteht. Dieser Vorgang wird für jede Schicht wiederholt, bis das Modell fertig ist.

Wie SLS 3D-Druck ist auch SLM eine Pulverformdrucktechnologie. Im Gegensatz zu SLA, das eine große Auswahl an Druckmaterialien bietet, kann beim SLM-Verfahren ausschließlich Metallpulver als Druckmaterial verwendet werden. Gängige Materialien sind beispielsweise Edelstahl, Aluminiumlegierungen und Titanlegierungen.

Computergesteuert wird der Laser auf den gewünschten Bereich gerichtet, das Metallpulver wird geschmolzen, die Schmelze kühlt schnell ab und erstarrt. Nach Fertigstellung einer Schicht senkt sich das Formsubstrat um eine Schichtdicke ab, und anschließend wird mit dem Schaber eine neue Pulverschicht aufgetragen. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis das Werkstück geformt ist.

Nach der obigen kurzen Einführung ist es nicht schwer zu erkennen, dass sich SLA und SLM stark unterscheiden, beispielsweise hinsichtlich der Druckmaterialien, des Zustands der Rohstoffe und der Druckgeschwindigkeit. Bei SLA besteht das Druckmaterial hauptsächlich aus lichtempfindlichem Harz und liegt in flüssiger Form vor. Bei SLM hingegen handelt es sich um pulverförmiges Metallmaterial.

Obwohl sowohl SLA als auch SLM schichtweise Druck- und Formverfahren sind, unterscheidet sich die Druckgeschwindigkeit erheblich. Beim SLA-3D-Druck verfestigt der UV-Laser das lichtempfindliche Harz gemäß den Einstellungen. Dieser Schritt wird wiederholt, bis das gewünschte Objekt fertig ist. Beim SLM-3D-Druck hingegen wird das Metallpulver mittels Laser geschmolzen und für jede gebildete Schicht schnell abgekühlt und verfestigt. Alle diese Prozesse vom Schmelzen der verschiedenen Metallmaterialien bis hin zum Abkühlen und Formen benötigen Zeit, weshalb sie nicht so schnell sind wie der SLA-Druck.

Dennoch ist SLM eine der 3D-Drucktechnologien mit großem Potenzial. Es gibt keine Formbeschränkungen, eignet sich für komplizierte und kleine Teile und wird von immer mehr Branchen wahrgenommen und mit der Weiterentwicklung der Technologie auf ihr weitreichendes Potenzial hin untersucht.


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